Vom 11.-15.5.23 waren wir in Motril in der Marina Motril. Für diesen Hafen haben wir uns wegen der Nähe nach Granada und unseren Freunden Carola und Walter aus Stuttgart entschieden. Unsere Freunde haben dort in der Nähe ein traumhaftes Feriendomizil und wir freuten uns, dass sie zufällig vor Ort waren. So konnten wir uns nach vielen Monaten wieder einmal persönlich sehen und uns austauschen. Am ersten Abend kamen sie mit Sohn Paul zu uns auf die Pure Fun. Da habe ich vor Aufregung und Freude vergessen Fotos zu machen. Am zweiten Abend führten sie uns nach Salobreña in das Restaurant La Roka (www.laroka.es). Das Essen die Aussicht und der Austausch waren wirklich ein Highlight.

Auf der Terrasse im La Roka mit Carola, Walter und Paul
Am Samstag Morgen fuhren wir ca. eine Stunde nach Granada um uns die Alhambra anzuschauen. Wir buchten oben in der Alhambra im Hotel Amérika ein Zimmer und besorgten uns online Eintrittskarten. Leider gab es zuerst keine Karten mehr, da wir so spät dran waren. Da hatte Carola den Tipp es bei GetYourGuide zu probieren. So bekamen wir für Samstag doch noch Karten. Mathias entdeckte dabei noch Eintrittskarten für das Hammam al Andalus mit Waschung und Massage. Das hat er dann für Sonntag 14:00 Uhr gebucht. Vom Hotel erfuhr ich, dass man um 24:00 Uhr versuchen kann an Karten für den nächsten Tag ran zu kommen, da werden dann wohl alle Restkarten eingestellt. So bekamen wir dann für Sonntag nochmal Karten für die Gartenanlagen. Da wir dort wohnten, war es toll zweimal rein zu können. Wir waren überwältigt von der Schönheit, Gepflegtheit und Professionalität der gesamten Anlage. Unbedingt eine Reise wert. Übrigens war der Besuch im Hammam sehr, sehr schön. Sehr gut organisiert, wohltuend und sinnlich.
Auch das Hotel Amérika ist sehr empfehlenswert. Klein, familiär, gutes Preis-Leistungsverhältnis und 2 min. später ist man in den Gärten. Am Abend war es so still und friedlich da oben. Das war nach der quirrligen Stadt sehr angenehm. Die ganze Anlage wirkte still und friedlich, obwohl soviel Besucher da waren.

























Ein paar Bilder von Granadas Altstadt. Wir haben in einer sehr touristischen Gasse im arabischen Viertel sehr lecker arabisch gegessen.








Am Sonntag holte uns Carola am Busbahnhof in Salobréna ab und wir fuhren in ihr Ferienhaus wo Walter bereits begann das Abendessen vorzubereiten. Wir genossen tolle Gespräche, eine phänomenale Aussicht, sowie ein grandioses Abendessen. Nochmal vielen Dank euch Beiden auf diesem Wege. Dass wir mit dem Boot und nicht mit dem Flugzeug anreisen würden um euch in eurem Haus zu besuchen hätten wir uns nicht träumen lassen. Das ist ein besonderes Gefühl.




Ausblick von der oberen und unteren Terrasse.
Am Montag hieß es dann nach einem großen Einkauf Abschied nehmen von der Marina Motril. Vielen Dank, dass wir für unseren Einkauf euer Auto leihen durften und für die überwältigend herzliche Art wie ihr diese Marina führt. Wir haben uns von der ersten Minute an wie zuhause gefühlt. Sehr gerne kommen wir eines Tages wieder. Bis dahin wünschen wir dir lieber Roberto, deiner Frau und dem gesamten Team alles Gute. Vor allem liebenswerte Gäste. 😃

Am Montag um 15:00 Uhr hieß es dann Leinen los nach Formentera. Zu Anfang mussten wir Motoren, dann hatten wir schönen achterlichen Wind der uns mit Code 0 unserem Ziel entgegen blies. Um 21:30 Uhr durften wir einen atemberaubenden Sonnenuntergang erleben.

Ich übernahm die erste Wache und segelte weiter unter Code 0 mit 8-9 Kn in die Nacht hinein. Ohne den Käpitain konnte ich mal alleine Erfahrungen im Segel Trimm sammeln. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht. Es hat auch gut funktioniert. So durfte Mathias unter Deck auch mal erleben, wie es sich anhört wenn ständig an den Winchen gearbeitet wird. Das ist nämlich sehr laut. Und Mathias liebt es aktiv und präsent zu segeln. 🤣 Ich bin eher mitfühlend mit dem der schlafen möchte und akzeptiere auch mal eine geringere Geschwindigkeit. Spaß machen tut es allerdings schon, aktiver zu segeln. Gegen Mitternacht wurde der Wind zunehmen stärker und so wurde der Code 0 gegen die Genua getauscht. Wir hatten 16-22 Kn Wind oder 4-8 Kn Wind im Wechsel.

Am nächsten Morgen mussten wir nach einem wunderschönen Sonnenaufgang das erste Reff einbinden. Bis 12:00 Uhr war es dann ein sehr dynamisches hoch am Wind segeln. Der Wind lies dann wie angesagt im Lauf des Tages nach und in der Nacht mussten wir wieder Motoren. Nach der 2. Nacht steckten wir um 9:00 Uhr im Westen von Formentera unseren Anker und freuten uns auf ein Frühstück. Die Umgebung sah karibisch aus, der Wind blies jedoch mit 14-16 Kn und uns war kalt. Später am Nachmittag lies der Wind etwas nach und es fühlte sich endlich wärmer an. Ich weiß dass es in Deutschland noch viel kälter ist….aber hier kommt man eigentlich zum Baden her und es sieht aus als müsste man direkt ins Wasser hüpfen, nur wenn man dann im Bikini an Deck geht spürt man den kalten Wind und friert. So gedulden wir uns einfach, schön ist es allemal hier. Vielleicht machen wir heute noch einen Dinghy Ausflug zum Strand. Auch hier fühlt es sich besonders an mit dem Boot und nicht dem Flugzeug angereist zu sein. Ich spüre ein wenig Stolz in meiner Brust. 😀Auch hat mir die lange Zeit auf dem Wasser wieder sehr gefallen. Es war schon auch anstrengend, aber die überwiegende Zeit ein Genuss. Wir sind dankbar, dass wir die Möglichkeit haben diese Reise gemeinsam zu machen.

Privatinsel S’Espalmador und Ankerbucht Plata de S’Alga auf Formentera
Impressionen aus der Bordküche: Pan con Tomate mit Spiegelei auf grünem Spargel mit Champignons und, da sonnig und kalt….Kaiserschmarrn 🤣

