Bilder vom Wochenende in Santiago und Muxia

Die berühmte Kathedrale in Santiago de Compostela

Die Kathedrale steht auf einer Grabstätte es wird angenommen, dass sie von Apostel Jakobus ist. Auch ist sie das Ziel des Jakobswegs. Die aufgefundenen Gebeine sind päpstlich und bischöflich als die des Jakobus anerkannt.

Der Parador Costa da Morte

In diesem Parador haben wir zwei Nächte übernachtet. Die Aussicht und umliegende Landschaft ist wunderschön. Man erlebt das Meer mit all seiner Kraft. Die Brandungswellen sind hoch und beeindruckend. Und wieder wurden wir mit einem Regenbogen beschenkt. So viele haben wir auf unserer Reise schon gesehen und doch ist es immer wieder ein bewegender Moment.

Das war Km „0“ vom Jakobsweg in Muxia.

Während ich schreibe, wird das Boot mit dem Kran zum Einwassern gefahren. Das fühlt sich speziell an. Die Vorbereitungen laufen schon seit einer Stunde und alle sind sehr aufgeregt und konzentriert bei der Arbeit. Am Boot musste einiges abmontiert werden, dass es gekrahnt werden konnte. Das Achterstag war abmontiert, der Baum musste maximal weit nach unten, der Rumpf muss mit speziellen Fendern geschützt werden. Nun sitze ich hier und schreibe und höre wie draußen Befehle gerufen werden. Möge alles gut gehen. Ich gehe jetzt mal auf Deck und schreibe später weiter.

Nun ist die PURE FUN wieder im Wasser. Hat alles gut geklappt, dank all den kompetenten Mitarbeitern bei der Werft hier. Morgen geht es endlich weiter nach Porto. Wir werden ca. 21 Stunden benötigen. PredictWind zeigt ein günstiges Wetterfenster. Hoffen wir, dass es so kommt, wie gemeldet.

Heute Abend gehen wir noch einmal in A Coruna in unserem Lieblings Restaurant Casa Surrey Abendessen.

8. Hafentag in A Coruna

Nun sind wir Wetterbedingt schon den 8.Tag in A Coruna und unsere drei Crew Mitglieder aus Deutschland mussten leider gestern abreisen. Gerne wären wir gemeinsam wenigsten bis Lissabon gekommen, aber unser allerliebster Rasmus, Gott des Windes, hatte andere Pläne. So haben wir die gemeinsamen Hafentage mit allen möglichen Aktivitäten gefüllt. Eine davon waren wunderschöne Spaziergänge. Wir haben Glück, hier soviel Zeit verbringen zu dürfen. Wäre das Wetter anders gewesen, hätten wir diese schöne Stadt nicht erkundet sondern nur gestreift. So hat alles auch eine gute Seite. Passt zu unserem Lebensmotto. Annehmen was man nicht ändern kann und das Beste daraus machen.

Reparaturarbeiten, Angelversuchen…..leider bisher erfolglos….aber das wird schon noch. Dafür konnte die undichte Toilette am Sonntag Nachmittag erfolgreich repariert werden, während die Damen an Bord gekocht und gebacken haben.

Nach einem sehr leckeren Mittagessen bestehend aus einer vegetarischen Pasta, nach dem Rezept meines Bruders Jochen und einer freestyle Zitronen Lemon Curt Torte von mir gab es wieder einen Spaziergang, da das Wetter ganz passabel aussah. Unsere Tage begannen in der Regel mit Frühstück um 10:30 Uhr oder später, da es bis 8:30 Uhr dunkel und die Nächte so kurz bzw. die Spiele Abende so lang waren. Warum auch nicht….die Jugend an Bord hat uns zum Rummikub und Mäxle spielen animiert. Das hat wirklich sehr viel Spaß gemacht.

Dann gab es eine Anleitung in Spleissen und Softschäkel herstellen von Bernd. Das hat sehr viel Spaß gemacht, da Bernd ein sehr geduldiger und guter Lehrer war. Es ist immer wieder hilfreich, wenn man sich zur Not selbst helfen kann. Deshalb möchten wir diese Dinge lernen.

Am Abend sind wir meist in eines der leckeren Restaurants gegangen, denn hier in A Coruna gibt es sehr gutes aus dem Meer und unser Mathias hatte immer Hunger. In der Taverna Casa Surrey, unten auf den Fotos zu sehen, gab es außerdem einen sehr leckeren selbst gemachten Cafe Likör, eine Tarta de Abuela und vieles mehr. Der Wirt war nicht sehr gesprächig mit Worten, da er wenig englisch konnte, aber er mochte uns… und das Oktoberfest in München bei dem er dieses Jahr vier Tage zum Feiern war. Irgendwie haben wir uns dennoch mit ihm ausgetauscht.

Gestern war es dann soweit, Evelyn, Bernd und Andreas mussten zum Flughafen. Am Tag zuvor war die Stimmung etwas gedämpft….zum Einen weil uns allen der Abschied schwer fiel, zum Anderen, weil wir am Abend zuvor eine spontan Party auf dem Deck hatten und bis in die Nacht zu DJ Andreas Musik getanzt, getrunken und gesungen haben. Hätte uns Evelyn nicht ständig dazu ermutigt ein „zwischen Wasser“ zu trinken, wäre es uns am nächsten Tag sicher weniger gut gegangen. Animiert hat uns die laute Musik auf einem Katamaran bei uns am Steg, als wir vom Essen zurück kamen. Da es nicht regnete haben wir die Gelegenheit genutzt und zur Verdauung etwas getanzt und getrunken.

Auch wenn der Abschied schwer fiel, so überwiegt Freude und Dankbarkeit für die wunderschöne gemeinsame Zeit. Sie können ja wieder kommen, wir sind noch eine Weile unterwegs…..

Da wir am 24. Oktober unseren 8. Hochzeitstag hatten, an den mich der schöne Rosenstrauss erinnerte, den Mathias mir schenkte…(ich hatte es echt vergessen….) organisierte ich um 14 Uhr einen Tisch im Restaurant „Arbore Da Veira de Luis Veira“, das Hanno uns empfahl. Wow, war das ein Erlebnis. Das Restaurant stand auf einem Hügel am Meer am anderen Ende der Stadt mit Blick über die Stadt, das Essen, der Service, das Ambiente, waren sehr, sehr besonders.

Heute haben wir mit Technikern von Yanmar eine Hafenrunde gedreht, damit sie während der Fahrt Tests durchführen konnten. Morgen müssen wir das Boot zum Yanmar Servicestützpunkt verlegen. Wenn Sie Morgen ihre Arbeiten abschließen können, würden wir gerne das kurze Wetterfenster nutzen und am Samstag Morgen Richtung Porto ablegen. Nach Porto geht es dann nach Lissabon. Dort werden wir voraussichtlich eine Woche verbringen. Marokko werden wir wahrscheinlich auslassen dafür direkt auf die Kanaren segeln. Das wird ein Törn der mehrere Tage dauern wird. Wir sind gespannt, wer uns auf diesem Abschnitt begleiten wird. Noch ist es offen….