Gestern haben wir ausgeschlafen und frische Brötchen zum Frühstück genossen die Mathias beim Bäcker geholt hat. Um 10 Uhr kam Jacky aufs Boot und wir sind gemeinsam am Strand spazieren gelaufen. Das Naturschutzgebiet in Cadzand ist wunderschön. Nach dem Spazieren gab es zum Lunch Kakao und Tomatensuppe für Mathias, Tee und Bitterballen für mich. (Bitterballen sind mit Ragout gefüllte Kroketten die man mit Senf ißt. Ich liebe sie. Nicht gerade healthy food, aber mega lecker) In Cadzand zeigen sich bei Mathias so viele Kindheitserinnerungen. Es muss eine sehr schöne Zeit für Ihn gewesen sein. Es hat sehr viel Freude gemacht ihn mit seinem Freund aus Kindheitstagen über vergangene Zeiten sprechen zu hören. Jacky hat sich sehr gefreut uns wiederzusehen. Auch unser Boot hat ihm sehr gefallen. Auch wir haben die Zeit mit ihm sehr genossen. Mal sehen, wann das Leben uns das nächste Mal zusammen führt.
Um 14 Uhr haben wir dann bei Flut in Cadzand abgelegt mit Ziel Dünkirchen in Frankreich. Von Holland über Belgien nach Frankreich an einem halben Tag. Wir haben Knogge, Seebrügge und Ostende passiert um dann um ca. 20 Uhr im Hafen von Dünkirchen anzulegen. Der Hafenmeister hat uns hier einen Platz reserviert. Er hat den Platz mit weiß-rotem Absperrband markiert. Das haben wir so auch noch nie erlebt. Sehr freundlich. Da die Küche im Hafen Bistro um 20:30 Uhr schließen wollte sind wir schnell in unseren Segelklamotten los zum Restaurant. Dann kam die große Enttäuschung. Die Küche hat ein Problem mit dem Gas und kann nicht kochen. Der Wirtin tat dies sehr leid, uns auch. Hilft ja nichts, müssen wir ein anderes Restaurant finden. Erick suchte eines mit seinem Handy und lotste uns durch die nassen Strassen von Dünkirchen. Viel Auswahl hatten wir nicht, da die meisten Restaurants um 20 Uhr schließen. Nach 10 Minuten Fußmarsch kamen wir an. Eine Kneipe in einer alten Lagerhalle, richtig cool. “La Campuse” Wir bekamen den letzten freien Tisch am Tresen. Die Verständigung war etwas schwierig, da der Kellner unser französisch nicht verstand und er kein Englisch sprach. Am Ende haben wir dann doch alles bekommen was wir wollten. Leckeres Bier, Jakobsmuscheln, Schnecken und verschiedene Fleischgerichte. Zum Nachtisch kam die Krönung. “Baba au rhum” ein Napfkuchen aus Hefeteig getränkt mit Rum. Wir kannten dieses Dessert aus der Karibik, haben jedoch noch nie so einen leckeren gegessen wie gestern. Morgen haben wir dann etwas Zeit Dünkirchen zu entdecken und beim Frühstück wurde der Plan für die nächste Route besprochen. Nachdem Wind, Strömung und Wetter geprüft waren, kamen wir zu dem Ergebnis, dass wir in der Nacht um 3 Uhr auslaufen müssen um mit der Strömung hoch am Wind segeln zu können. Wir werden ca. 10 Stunden unterwegs sein bevor wir in England anlanden. Das Wetter ist kühler und unbeständiger geworden. Wir haben immer wieder regen. Gut, dass wir den Schirm von Regine und Matthias dabei haben. Ich hätte nicht gedacht, dass wir ihn so oft nutzen. Danke euch Beiden.








